Grundlagen

Der deutsche Apotheker, Chemiker und Arzt Dr. Samuel Hahnemann (1755 – 1843) formulierte die Grundprinzipien der homöopathischen Heilung vor mehr als 200 Jahren.

  1. Die Grundlage der Homöopathie ist das Ähnlichkeitsprinzip. Ein pflanzlicher Ausgangsstoff wie die Chinarinde ruft bei einem Gesunden Fieber hervor. Bei einem genau an diesem Fieber Erkrankten kann die Chinarinde durch Anregung der Selbstheilungskräfte zu einer schnelleren Genesung führen.

     

  2. Durch viele Arzneimittelprüfungen an Gesunden wurden die Heilwirkungen pflanzlicher, mineralischer und tierischer Substanzen erforscht und aufgeschrieben.

     

  3. Durch Potenzierung, also Verdünnen und sorgfältiges Verschütteln der Ausgangssubstanz in bestimmten Schritten, werden schädliche Stoffe wie z.B. das Bienengift unschädlich gemacht. Andererseits entdeckte Dr. Hahnemann durch Selbstversuche, dass genau diese Potenzierung die Heilwirkung der Ausgangssubstanz sogar verstärkte.

 

Während einer europaweiten Choleraepidemie (um 1830) wurden mit Hilfe der Homöopathie mehr Menschen gesund als mit anderen Heilmethoden, so dass die Homöopathie in Europa und Amerika bekannt wurde.

 

Durch die Entwicklung von Antibiotika Anfang des 20. Jahrhunderts nahm die Bedeutung der Homöopathie ab.

 

Seit Beginn der 80er Jahre wird die klassische Homöopathie wieder verstärkt praktiziert, weil der Wunsch nach sanften, nebenwirkungsarmen Behandlungsmethoden deutlich gewachsen ist.

 

Indien ist heute das Land, in dem die Homöopathie neben westlicher Schulmedizin und Ayurveda gleichberechtigt anerkannt ist. So gibt es z.B. mehr als 2.500 homöopathische Kliniken in staatlicher Trägerschaft.

 

Die heutigen Kommunikationsmöglichkeiten haben zu einem lebhaften internationalen Austausch der klassisch homöopathisch arbeitenden Therapeuten geführt. So ist es heute für einen Homöopathen vergleichsweise leicht, von den Besten wie z.B. Vijayakar (Indien), Scholten (Niederlande) und Herscu (USA) zu lernen.

Apis mellifica - Honigbiene